Es ist schon fast zum Lachen, es geht uns so wie beim oben abgebildeten Schimpansen. 1.4.2023
Oder ein vorgezogener Aprilscherz!
In einem halbseitigen Artikel berichtet der Schwarzwälder Bote am 29.März 2023 über den Beschluß der EU-Staaten und des EU-Parlaments, den Ausbau der Infrastruktur von Ladesäulen zu forcieren.
Danach stimmten beide Gremien in der Nacht zum 28.3. einem entsprechenden Kompromiss zu. So sollen Autofahrer entlang der wichtigsten Verkehrsachsen der EU in den kommenden Jahren mindestens alle 60 km (!) eine Ladesäule finden können.
Zudem soll es alle 200 Kilometer eine Tankmöglichkeit für Wasserstoff geben.
Der schwedische Infrastrukturminister Andreas Carlson sagte, „die Bürger müssten sich keine Sorgen mehr um die Suche nach Ladestellen für ihr Elektroauto machen“.
Der für das das Europa-Parlament für die Verhandlungen zuständige SPD-Abgeordnete Ismail Ertug meint: „ die Zahl der Elektro-Autos hat sich seit 2016 versiebzehnfacht, die der Ladestationen aber nur versechsfacht.“
Doch von was redet Herr Ertug? Seine Zahlen sind nur fokussiert und absolut, drücken keinerlei Verhältnis zum Gesamten aus.
Hier wird ein Riesenschaum geschlagen, ohne jegliche Substanz zu haben.
Zu den Fakten: In Europa laufen 325 Mio PKW, in Deutschland 48,5 Mio.
In Deutschland haben die E-Autos einen Anteil von 3,7 %, also ca. 1 Mio E-PKW.
Dazu gibt es per 1.1.2023 80541 Ladestationen, die ROT/GRÜN/GELBE-Bundesregierung will auf 1 Million Ladestationen zum 31.12.2030 kommen.
Wie denn?
Indem sie als Vorgabe herausgibt, an jeder Tankstelle mindestens 1 Schnellladesäule einzurichten?
Und bis 2035 sollen 15 Mio E-Autos auf Deutschlands Straßen laufen? Und laut EU und unserer Bundesregierung ein Verbrennerverbot für Neuzulassungen bestehen?
In dem Bericht des Schwarzwälder Boten noch am Schluß:
„Zum Problem könnte werden, daß die Situation in den Ländern Europas unterschiedlich ist.
Derzeit befinden sich rund 70% aller E-Ladesäulen in nur 3 Mitgliedsstaaten – in Deutschland, Frankreich und in den Niederlanden.“
Wenn´s nicht so traurig wäre, könnte man sich über die Beschlüsse der EU-Staaten und des EU-Parlaments halb tot lachen –à wie der Schimpanse!!!
gez. Roland Dreizler.
